Individueller Verlegeplan

Nein. Die Fugen der Powerpanel HD werden stumpf und dicht zueinander gestossen (maximale Fugenbreite 1 mm). Wird diese Fuge breiter ausgeführt, so muss sie mit einem zementären Spachtel ausgespachtelt werden.
Über die Fuge wird das selbstklebende Armierungsband HD verlegt und dieses mit dem Armierungskleber HD gänzlich eingestrichen.
Grundsätzlich wird die glatte bedruckte Seite als Sichtseite verlegt. Bei Reststücken (z.B. Dreieckreste vom Giebel) kann auch die kalibrierte Seite vorne montiert werden.
Die Powerpanel HD kann mit dem selben Werkzeug wie die fermacell® Gipsfaser-Platten bearbeitet werden: Stichsäge und auf Schiene laufende Handfräse mit Staubsauger. Das Verwenden eines Diamantblattes ist nicht erforderlich. Das Fräseblatt sollte jedoch hartmetallbestückt sein.
Wir empfehlen diese Anwendung nicht. Weil die Stösse der Powerpanel HD nicht fix miteinander verbunden, sondern mit einer Putzbrücke (Armierungsband HD) versehen werden, dürfen die Stösse der zwei Materialien nicht aufeinander fallen. Dies in jedem Fall gewährleisten zu können ist schwierig.
Eine solche Anwendung ist jedoch auf fermacell® Gipsfaser mit geklebten Stössen möglich. Wichtig ist hierfür, daß die Gipsfaser-Platten bis zum Auftragen der Wärmedämmplatten vor Witterung geschützt werden.
Wir unterscheiden bei Fassaden zwei Typen: hinterlüftete Fassaden und Kompaktfassaden ohne Hinterlüftung. In jedem Fall muss die Fugenausbildung wie unter Frage 1 ausgebildet werden.
Putzsystem: es kann ein vollständiges Putzsystem eines Putzherstellers (z.B. Greutol, Röfix, Sto, Granol etc) verwendet werden, wenn es vom Hersteller für diese Anwendung freigegeben ist. Zu beachten sind in jedem Fall die aktuellen Verputz- und Verarbeitungsempfehlungen der Putzhersteller.
Nein. Aufgrund des gänzlich unterschiedlichen Dehn-/ Schwindverhaltens dieser zwei Materialien bedarf es in jedem Fall eines Lattenrostes.
Dies ist nur bedingt möglich. Da die Platten immer auf (Holz)Lattenrost montiert werden, ist diese Lösung nur im Ausnahmefall anzuwenden (eine solche mögliche Anwendung ist in der Broschüre "Konstruktionsdetails" unter Downloads zu finden).
Zudem kann beim Auffüllen der Baugrube durch das Verdichten des Erdreiches zu viel Druck gegen die Fassade entstehen. Weiter ist bei hinterlüfteten Fassaden eine Ansaugöffnung im Sockelbereich immer notwendig.
Wir empfehlen, die Fassade mindestens 30 cm über fertig Terrain zu führen.
Nein. Die Powerpanel HD ist aufgrund ihrer Fugenausbildung und Plattenstruktur ausschliesslich für den Fassadenbereich vorgesehen und konzipiert.
Ideal für die Anwendung in Nassräumen ist die Powerpanel H2O. Diese zementgebundene Platte ist ähnlich wie die Powerpanel HD, jedoch speziell für die Anwendung in stark beanspruchten Nassräumen gedacht.

Hinterlüftete Fassade:
Bei der Montage auf einer tragfähigen, ausreichend dimensionierten Holzlattung kann generell auf ein Deckenstossprofil verzichtet werden, wenn der Lattenrost durchlaufend montiert ist.
Bei direkt beplankten Fassaden muss immer das Deckenstossprofil montiert werden.

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Statik, Brandschutz und Nachhaltigkeit kombiniert: Die bewährten fermacell® Gipsfaserplatten sind mit dem eco1-Label ausgezeichnet – für umweltbewusstes, nachhaltiges Bauen auf höchstem Niveau.
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